[Grundlage] Das wichtigste Gesetz für deine Geschichte

Liest man sich einige Ratgeber durch, hat man das Gefühl, dass alle mir sagen wollen, wenn du dich daran hältst, garantieren wir dir deinen Erfolg. Das ist natürlich grundsätzlicher Blödsinn. Eine Garantie gibt es nicht. Und wenn du dich NICHT an die Vorlagen hältst, öffnet sich auch nicht der Boden unter deinen Füßen und verschlingt dich und deine Geschichte, dass kann ich dir garantieren 😉

Aber es gibt ein Gesetz, ein Gebot, eine Regel, an die hast du dich zu halten. Ansonsten geht der Boden auf und due bekommst eine schlechte Rezi auf den ganzen Bücherblogs: Und zwar DEINE Regeln.

Du kannst die lustigste, verrückteste, liebevollste oder geheimnisvollste Welt der Literaturgeschichte erschaffen, alles in Ordnung. Aber wenn du erst einmal eine Gesetzmäßigkeit aufgestellt hast, dann halte dich daran.

Ein Beispiel? Wenn du über eine Gruppe von Hexen berichtest, die allesamt rubinrote Augen haben und das ihr absolutes Merkmal ist, dann kann nicht deine Hauptfigur, die ebenfalls eine Hexe ist, auf einmal pechschwarze Augen haben. Damit reißt du mich als Leserin aus dem Lesefluss heraus und ich stelle mir die Frage warum das so ist. Natürlich kann deine Hauptfigur ruhig pechschwarze Augen haben, DAS ist völlig in Ordnung, solange du es ERKLÄREN kannst. Wenn du es aber nicht tust, frage ich mich, ob du die Kontrolle über deine Welt verloren hast und misstraue dann deiner weiteren Geschichte.

Wie schon geschrieben, du kannst die verrücktesten Ideen ausprobieren, darüber wird sich niemand aufregen oder dir eine schlechte Rezi verpassen (okay, manche werden es doch tun, weil sie dir nicht folgen können oder wollen oder weil sie langeweile haben). Aber wenn du deiner Spur nicht treu bleibst und die Gesetzmäßigkeiten permanent änderst ohne mich als Leserin abzuholen, bei mir wird das Buch irgendwann mal an die Wand fliegen.